Handys an Schulen: Braucht es ein kantonales Verbot? – Einordnung & moderner BYOD-Ansatz mit SOTI MobiControl


12.12.2025
News

Der Einsatz von Smartphones an Schulen bleibt ein kontrovers diskutiertes Thema. Dies zeigt sich an zwei gegensätzlichen Positionen aus den Kantonen Uri und Aargau – und zeigt, wie stark Schulen zwischen pädagogischer Freiheit, gesellschaftlichen Erwartungen und technologischen Entwicklungen stehen.

Zwei Positionen – ein gemeinsames Ziel

Georg Simmen (Regierungsrat Uri, FDP) argumentiert, dass generelle Handyverbote wenig bringen. Sie seien oft Symbolpolitik, würden im Alltag umgangen und förderten heimliche Nutzung statt verantwortlichen Umgang. Handys seien Teil des Lebens junger Menschen — in der Freizeit, in der Familie und in der Kommunikation. Daher müsse Schule Orientierung bieten, statt zu verbieten.

Simmen fordert klare Regeln statt Totalverbote:

  • Smartphones sollen nutzbar sein, wo sie didaktisch sinnvoll sind.
  • Sie sollen schweigen, wenn sie stören.
  • Medienkompetenz müsse aktiv vermittelt werden.

Die Schule sei ein Ort, an dem junge Menschen lernen, Verantwortung zu übernehmen — auch digital.


Martina Bircher (Regierungsrätin Aargau, SVP) sieht es anders: Kinder benötigen klare Grenzen und Begleitung, gerade wenn Technologie schnell voranschreitet. Viele Kinder seien mit der permanenten Vernetzung überfordert. Ein kantonal einheitliches Regelwerk schaffe Orientierung, ermögliche ruhigen Unterricht und fördere soziale Interaktion in den Pausen.

Sie betont:

  • Die Kompetenzvermittlung bleibt altersgerecht und eingebettet in Medienerziehung.
  • Ein kantonales Rahmenwerk schützt, ohne die digitale Zukunft zu ignorieren.
  • Rückmeldungen aus Schulen und Elternschaft seien überwiegend positiv.

Ihre Sicht: Klare kantonale Leitlinien stärken Schulen, ohne deren pädagogische Freiheit einzuschränken.

Fazit

Beide Positionen zeigen dieselbe Herausforderung:

Wie schaffen Schulen den Spagat zwischen Schutz, klaren Regeln und zeitgemäßer Medienkompetenz?

Während Simmen auf pädagogische Verantwortung und Bildung zielt, setzt Bircher auf Regelklarheit und Schutzräume. Gemeinsamer Nenner:

Schülerinnen und Schüler brauchen Orientierung — durch Regeln, Begleitung und schrittweise Medienkompetenz.
Was in beiden Perspektiven fehlt: Wie Schulen den sicheren, pädagogisch sinnvollen und datenschutzkonformen Umgang technisch gewährleisten können. Hier kommt BYOD und Mobile Device Management ins Spiel.

Moderner BYOD-Ansatz für Schulen – sicher umgesetzt mit SOTI MobiControl

Viele Schulen möchten Smartphones nicht komplett verbieten, sondern sie unter klaren Rahmenbedingungen erlauben und kontrollieren. BYOD („Bring Your Own Device“) kann dabei ein sinnvoller Mittelweg sein — wenn es technisch sauber umgesetzt wird.

SOTI MobiControl als BYOD-Lösung für Schulen

SOTI MobiControl ist eine professionelle Mobile-Device-Management-Plattform, die Schulen erlaubt, private Geräte der Schüler sicher und kontrolliert einzubinden — ohne Privatsphäre zu verletzen.

So könnte ein BYOD-Modell aussehen:

1.Kontrollierter Zugang statt Wildwuchs

  • Nur registrierte Geräte kommen ins Schulnetz.
  • MobiControl prüft automatisch Betriebssystem, Sicherheitsstatus und Compliance.

2.Klare Nutzungseinschränkungen

Während des Unterrichts oder auf dem Schulgelände können z.B. automatisiert aktiviert werden:

  • Sperrung von Social-Media-Apps
  • Abschalten der Kamera (Schutz der Privatsphäre)
  • Blockierung von Games, Streaming oder privaten Messengern
  • Aktivierung eines „Schulmodus“ zu festen Zeiten

Diese Regeln lassen sich pro Klasse, Jahrgang oder Unterrichtsfach flexibel steuern.

3.Datenschutz: Trennung von privat & schulisch

Mit einem „Container-Konzept“:

  • Schul-Apps + schulische Daten bleiben klar getrennt.
  • Private Fotos, Nachrichten oder Apps sind für die Schule nicht einsehbar.
  • Beim Austritt kann der Schul-Container remote gelöscht werden.

4.Sicherheit & Compliance

  • Erzwingen von Geräteverschlüsselung
  • Sichere Anmeldung (z. B. MFA)
  • Automatische Updates und Patch-Verteilung
  • Remote-Sperren oder Entfernen bei Verlust

5.Transparente Richtlinien & Medienpädagogik

Die Schule definiert:

  • wann und wie Geräte erlaubt sind
  • welche Funktionen aktiv sein dürfen
  • wie Datenschutz garantiert wird
  • wie Medienkompetenz systematisch vermittelt wird

Diese Kombination aus pädagogischer Begleitung + technischer Absicherung erfüllt die Ziele beider oben zitierter Regierungsräte.

Schlussfolgerung für die Praxis

  • Ein reines Handyverbot greift zu kurz.
  • Eine unregulierte Nutzung überfordert viele Schüler.
  • Der nachhaltigste Weg ist ein regelbasiertes System, das pädagogische Freiheit, Schutz der Kinder und digitale Realität verbindet.

Mit einer BYOD-Strategie auf Basis von SOTI MobiControl können Schulen:

  • sicheren Unterricht gewährleisten
  • Ablenkungen minimieren
  • Datenschutz einhalten
  • Medienkompetenz praxisnah vermitteln
  • gleichzeitig flexibel bleiben

Das macht eine kantonale Regelung konkret umsetzbar, ohne dass Verbote zur Symbolpolitik verkommen.

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