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Datenschutz an Schweizer Schulen

Grundlage neue privatim Resolution vom 24.11.2025

Hintergrund

Mit der neuen privatim-Resolution zur Nutzung internationaler Cloud-Dienste stehen Schweizer Schulen vor der Frage, wie sie sensible personenbezogene Daten rechtskonform verarbeiten können. Internationalen SaaS-Anbietern wird nur dann Vertrauen ausgesprochen, wenn echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit Schlüsselhoheit beim Schulträger gewährleistet ist – etwas, das die meisten Plattformen (inkl. Microsoft 365) derzeit nicht bieten, ohne dass kollaboratives Arbeiten massiv eingeschränkt wird.

Zentrale Herausforderungen bei US Cloud-Lösungen

  1. Problem: Fehlende echte Verschlüsselung bei M365
  • Für besonders schützenswerte Personendaten fordert privatim eine Client-seitige Verschlüsselung mit Schlüsselhoheit bei der Behörde
  • M365 erlaubt zwar Verschlüsselung, aber keine vollwertige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wenn kollaborativ gearbeitet werden soll.
  • Wird verschlüsselt → keine Zusammenarbeit mehr möglich
  • Wird nicht verschlüsselt → nicht datenschutzkonform für viele Schultypen und Datenkategorien.
  1. Verschlüsselung ist technisch aufwendig
  • Verschlüsselungsverfahren altern und müssen laufend angepasst werden.
  • Für Schulen ist dieser Aufwand praktisch nicht realistisch, besonders bei knappen IT-Ressourcen.

Pragmatischer Lösungsansatz für Schweizer Schulen

Konsens: Bevor man versucht, komplexe Verschlüsselungsprobleme in der Cloud zu lösen, sollte man die Basis sauber aufbauen.

Die empfohlene Basis-Architektur

1.IDM (Identity Management) auf eigenem Server betreiben

  • Schulen oder Schulträger behalten die volle Kontrolle über Identitäten der Lernenden und Lehrpersonen.
  • Keine externen Datenabflüsse bei Login-/Account-Verwaltung.
  • Ein solides IDM bildet das Rückgrat für alle weiteren digitalen Dienste.

2.MDM (Mobile Device Management) selbst hosten

  • Geräteverwaltung und -steuerung bleiben in Hoheit der Schule.
  • Mit einer systemoffenen Lösung ist gewährleistet, dass die Schule sich nicht von einem Hersteller/ System abhängig macht.
  • Keine schützenswerten Gerätedaten (z. B. installierte Apps, Zertifikate, Nutzungsverhalten) gelangen an internationale Anbieter.
  • Erlaubt sichere Integration eigener Apps und zukünftiger Plattformen.

3.Sensible Kommunikation und Daten in andere Systeme auslagern

  • Über Klapp, IServ, CMI und weitere Module können diese Daten an entsprechend DSG-konforme Systeme ausgelagert werden
  • Durch das unabhängige IDM als zentrale Schlüsselstelle erhalten die einzelnen Module nur die nötigsten Daten
  • Für die Benutzerinnen und Benutzer ist der Wechsel zwischen den einzelnen Modulen nicht merkbar, da auch diese über SSO angebunden sind.
  • Dank des zentralen IDM können Benutzerinnen und Benutzer nur die Module und Daten sehen, für die sie passende Rechte und Rollen haben.

Der Vorteil dieser Architektur

Sind IDM + MDM sauber intern aufgebaut:

  • Daten bleiben bei der Schule.
  • Keine globale Cloud-Abhängigkeit für zentrale Identitätsdaten.
  • M365 kann angebunden werden, aber nur mit den nötigsten, nicht-sensiblen Daten.
  • Bestehende und zukünftige Systeme können jederzeit flexibel integriert werden.
  • Datenschutzanforderungen werden strukturell erfüllt – nicht durch komplizierte, fehleranfällige Zusatzverschlüsselung.

Fazit

Statt zu versuchen, internationale Cloud-Dienste datenschutzrechtlich passend zu verschlüsseln (was technisch kaum umsetzbar ist und kollaboratives Arbeiten verhindert), sollten Schulen auf eine robuste Eigeninfrastruktur für IDM und MDM setzen. Damit bleibt man souverän, erfüllt die Anforderungen von privatim und kann trotzdem moderne Tools wie M365 selektiv und kontrolliert einbinden.

To Do

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre individuell passende Lösung erarbeiten.

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Zukunft der Schule: Digital und analog im ständigen Einklang

Die Diskussion, ob Schule künftig digital oder analog sein soll, greift zu kurz. Erfolgreiche Schule der Zukunft heißt hybrid denken. Schule braucht beides — die Chancen digitaler Medien ebenso wie die bewährte analoge Lernumgebung.

Schon heute erleben wir: Klassenzimmer, in denen Tablets, Lernplattformen oder digitale Tools einen festen Platz haben — und zugleich traditionelle Methoden wie Tafel, reale Gruppenarbeit oder handschriftliche Notizen weiter eine zentrale Rolle spielen. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Werkzeuge sein können. Doch der Weg zurück ins „normale“ Klassenzimmer darf nicht heißen, Technologie abzubauen. Vielmehr müssen wir das Beste aus beiden Welten vereinen.

Warum Hybrid wichtig ist

Digitale Medien bieten enorme Potenziale: Sie eröffnen neue Lernwege, ermöglichen Individualisierung und flexibles Lernen — insbesondere bei heterogenen Lerngruppen. Sie erleichtern den Zugriff auf Materialien, fördern selbstgesteuertes Lernen und können gleichzeitig Verwaltungsaufgaben erleichtern.

Aber: Schule ist nicht nur Wissensvermittlung. Sie ist Lebensraum, Begegnung, sozialer Ort. Analoger Präsenzunterricht fördert soziale Kompetenz, unmittelbare Kommunikation und Gruppendynamik — Aspekte, die durch digitale Tools nicht vollkommen ersetzt werden können. Gerade deshalb bleibt der analoge Anteil unverzichtbar.

Schule der Zukunft bedeutet: Digitalität ergänzen — aber nicht dominieren lassen. Es geht darum, didaktisch sinnvoll zu entscheiden, wann digitale, wann analoge Mittel genutzt werden. Und auch: wie beide Formen gezielt und sinnvoll verzahnt werden können.

Was das für Schulen bedeutet

Für Schulleiter, Lehrkräfte und Verantwortliche heißt Hybrid-Schule:

  • Den Mehrwert digitaler Medien erkennen, aber nicht um ihrer selbst willen einführen.
  • Lernumgebung gestalten, die flexibel zwischen analog und digital wechseln kann — je nach Unterrichtsform, Lernziel oder Klassensituation.
  • Lehr- und Lernkonzepte überarbeiten, um digitale und analoge Methoden sinnvoll zu kombinieren.
  • Infrastruktur und Medienkompetenz aufbauen, damit Technik tatsächlich unterstützt — statt abzulenken.
  • Die soziale Dimension des Unterrichts nicht vergessen: Gemeinschaft, Austausch, Kommunikation — analog wie digital.

Der Weg in eine hybride Schule

Es gibt keinen Patentweg. Aber konkrete Schritte, die jede Schule gehen kann:

  1. Bestandsaufnahme: Welche digital-/analogen Ressourcen sind vorhanden? Wo gibt es Lücken – technisch oder organisatorisch?
  2. Bedarfsanalyse bei Kollegium, Schülern und Eltern: Wer braucht welche Art von Unterricht? Welche Mischung wäre sinnvoll?
  3. Didaktische Planung: Wann lohnt sich digitaler Einsatz, wann klassischer Präsenzunterricht?
  4. Schulung & Professionalität: Lehrkräfte fit machen in Medienkompetenz und Methodik für hybride Formate.
  5. Flexibilität und Offenheit: Bereitschaft, Unterrichtsformen anzupassen — je nach Bedarf, Klassenstruktur oder Thema.

Fazit

Die Schule der Zukunft ist nicht digital oder analog — sie ist beides. Der Weg dahin verlangt Mut zur Veränderung, Offenheit für Neues und gleichzeitig Bewusstsein für Bewährtes. Wer heute bei Schule nur an Bildschirme denkt, übersieht das Potenzial des gemeinsamen, analogen Lernens. Wer dagegen Technik ablehnt, verschenkt Chancen.
Eine echte „Hybrid-Schule“ nutzt die Vorteile beider Welten — und bereitet Schülerinnen und Schüler optimal auf eine digitale und analoge Welt vor.

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Geräte für Lehrkräfte: Praktisch in der Handhabung und datenschutzkonform

Im heutigen Bildungssystem haben Lehrpersonen ihre eignen Geräte, die sowohl für pädagogische (im Unterricht) aber auch administrative Aufgaben (Notengebung usw.) eingesetzt werden.
Hierbei ist es wichtig, dass der Umgang mit diesen Geräten auch unter Berücksichtigung des Datenschutzes einfach und effizient gestaltet werden kann.

  1. Freie Wahl der Geräte
    Lehrerinnen und Lehrer haben die Freiheit, die Geräte auszuwählen, die ihren individuellen Bedürfnissen und dem Unterrichtsformat am besten entsprechen. Das bedeutet, dass Schulen nicht an bestimmte Hardware gebunden sind und somit innovative Technologien in den Unterricht integrieren können.
  2. Einhaltung der DSGVO
    SOTI MobiControl gewährleistet die strikte Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Mit der Möglichkeit, auf einem Gerät zwei getrennte Konten zu nutzen, werden private und dienstliche Daten klar voneinander getrennt. Diese Funktion ermöglicht es Lehrkräften, sicher zu arbeiten, ohne dass es zu Datenschutzverletzungen kommt.
  3. Anbindung an benötigte Systeme
    Dank der integrierten Systemanbindung von MobiControl an weitere Schulsysteme können Lehrerinnen und Lehrer problemlos auf die nötigsten Anwendungen und Plattformen (wie z.B. IServ) zugreifen, die sie für ihre Unterrichts- und Verwaltungsaufgaben benötigen. Dies sorgt für Effizienz und einen reibungslosen Arbeitsablauf im Schulalltag.
  4. Automatisierungen für eine bessere Benutzererfahrung
    MobiControl optimiert die Benutzererfahrung durch automatisierte Prozesse im Hintergrund. Diese Automatisierungen gewährleisten, dass Lehrerinnen und Lehrer intuitiv und ohne technische Hürden arbeiten können. Alles, von App-Updates bis hin zu Sicherheitseinstellungen, wird automatisiert und vereinfacht.
  5. Offline-Verfügbarkeit
    Ein bedeutender Vorteil von MobiControl ist die Möglichkeit, auch ohne eine aktive Internetverbindung zu arbeiten. Dies ist besonders relevant in Schulen, wo die Internetverbindung möglicherweise nicht durchgängig verfügbar ist, und ermöglicht es Lehrkräften, jederzeit und überall auf ihre Materialien zuzugreifen.
  6. Einfacher Kontowechsel
    Der Wechsel zwischen privaten und geschäftlichen Konten erfolgt unkompliziert und schnell. Dies ermöglicht es Lehrerinnen und Lehrern, in einer sicheren Umgebung zu arbeiten und ihre Ressourcen effizient zu nutzen.
  7. Automatisierter Kontowechsel je nach Netzwerkverbindung
    Für noch mehr Benutzerfreundlichkeit bietet MobiControl automatisierte Kontowechsel, die sich je nach Netzwerkverbindung anpassen. So können Lehrkräfte nahtlos zwischen ihren Konten wechseln, ohne Zeit mit manuellen Eingriffen zu verlieren.
  8. Flexibles Identifikationssystem
    Die Identifikation kann über innovative Technologien erfolgen, wie beispielsweise einen NFC-Chip oder Face ID. Diese Flexibilität erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern verbessert auch die Benutzerfreundlichkeit, da Lehrerinnen und Lehrer schnell und sicher auf ihre Geräte zugreifen können.

Fazit

Die Implementierung von SOTI MobiControl bietet Lehrerinnen und Lehrern zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten, um ihren Arbeitsalltag zu vereinfachen und zu optimieren. Durch die Freiheit der Gerätewahl, die Einhaltung der DSGVO sowie die intuitiven und automatisierten Funktionen wird der Einsatz von Technologie im Unterricht nicht nur sicherer, sondern auch effektiver. Dies fördert eine moderne und sich ständig weiterentwickelnde Lernumgebung, die bereit ist für die Herausforderungen der digitalen Bildung.

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DSGVO-konform

Unser gesamtes Angebot ist konform mit der Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (DSGVO) sowie dem Datenschutzgesetz der Schweiz (DSG).